Entzugserscheinungen Rauchen

Rauchen aufhören!

Viele Raucher möchten mit dem Paffen aufhören, und das ist gut so. Rund 63% der Raucher geben an, dass sie schon Mal versucht haben mit dem Rauchen aufzuhören. Doch gerade den langjährigen Rauchern fällt es offenbar schwer, dieses Laster zu überwinden. Nun kommen die Entzugserscheinungen Rauchen ins Spiel. Viele haben nämlich Angst vor den Folgen des Rauchausstiegs und den Symptomen.

Hierzu solltest du aber wissen. Nikotinkonsum macht dich mit der Zeit, immer intensiver körperlich und psychisch abhängig.

Die befürchteten und unerwünschten Begleiterscheinungen, lassen sich aber in aller Regel vermeiden. Du kannst zum Beispiel mit Nikotinpflaster oder Nikotinkaugummi schon mal entspannt den Ausstieg beginnen.

Entzugserscheinungen Rauchen – Nikotinersatzprodukte

 

Nikotinpflaster

Über den Pflaster, wird nun kontinuierlich eine bestimmte Menge Nikotin an dich über die Haut abgegeben. Solche Pflaster werden in drei unterschiedlichen Stärken angeboten. Nikotinpflaster sind besonders für mittelstarke Raucher mit einem relativ hohen Zigarettenkonsum von 10 bis 40 Zigaretten am Tag zu empfehlen.

Nikotinkaugummi

Nikotinkaugummi liefert dir schnelles Nikotin, womit die Entzugssymptome spürbar gelindert werden. Der Nikotinkaugummi sollte von dir für ca. 30 Minuten gekaut und dann für eine Minute in der Wange „geparkt“ werden. Dabei geht das Nikotin durch die Innenhaut ins Blut über. Dieser Ablauf sollte jede Stunde wiederholt werden. Nikotinkaugummis sind in zwei unterschiedlichen Stärken erhältlich.

Nikotin Lutschtablett

Bei der Nikotinlutschtablette wird das Nikotin über die Mundschleimhaut aufgenommen. Dabei wird das Nikotin über einen Zeitraum von 20 bis 30 Minuten freigesetzt. Diese Art von Tabletten sind für starke Raucher besonders zu empfehlen.

Entzugserscheinungen Rauchen – Die Wirkung von Nikotin

Wenn nach dem Rauchen das Nikotin in dein Gehirn gelangt, wird das Hormon Dopamin ausgeschüttet. Dieses Hormon bewirkt für dich Glück und Lust Gefühle. Es ist dasselbe Hormon, welches beispielsweise auch beim Essen, Trinken oder Sex ausgeschüttet wird. Dies führt dazu, dass dein Körper Rauchen mit Glück verbindet.

Allerdings hat Nikotin natürlich neben der Glücksgefühle, sehr viele negative Auswirkungen. Denn Nikotin ist in erster Linie nichts anderes als ein Nervengift (Alkaloid). In der natürlichen reinen Form kommt es selbstverständlich in der Tabakpflanze vor. Es ist ein Schutz der Pflanze und dient zur Abwehr von Insekten. In einer hochkonzentrierten Dosis ist Nikotin allerdings für den Mensch tödlich.

Durch das Rauchen gelangt Nikotin in dein Blut und überwindet die Blut Hirn Schranke. Bereits nach nur 7 Sekunden ist es im deinen Gehirn angekommen. Es haftet sich nun an bestimmte Rezeptoren (Sinneszellen) fest. Dies führt dann zur Ausschüttung verschiedener Hormone, zum Beispiel Adrenalin, Serotonin oder wie schon erwähnt, Dopamin.

Nikotinentzug

Nikotinentzug führt fast immer zu Symptomen welche sich vor allen Dingen körperlich bemerkbar machen. Nur ein Drittel aller Raucher verzeichnet NUR psychische Nebenwirkungen.

Die körperliche Entzugserscheinungen verschwinden allerdings schon nach nur wenigen Tagen. Bei psychischen Entzugserscheinungen ist ratsam, zum Beispiel eine Verhaltens oder Hypnosetherapie zu versuchen.

Die Nikotinsucht zu beenden, bedeutet eine höhere Lebenserwartung für dich.

Die negativen Folgen des Rauchens können nach nur 10 bis 15 Jahren auf das Niveau eines Nichtrauchers gesenkt werden!

Entzugserscheinungen Rauchen – Symptome

Typische Entzugserscheinungen sind zum Beispiel:

Wie stark die Symptome überhaupt eventuell werden können, beziehungsweise ob die überhaupt auftreten, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Entzugserscheinungen Rauchen – Linderung

Nikotin hat, wie schon einmal erwähnt, eine sehr starke Wirkung auf die Andockstellen einer Zelle. An diese Andockstellen würde unter normalen Umstände der körpereigene Stoff (Acetylcholin) andocken, um verschiedene Körperfunktionen am Laufen zu erhalten. Da Nikotin dem Acetylcholin sehr ähnlich gleichkommt, kann es ohne Schwierigkeiten an die Rezeptoren deines Körpers anheften und die Körperfunktionen übernehmen.

Wenn du nun mit dem Rauchen aufgehört hast und in die Entzugserscheinungen kommst, liegt es am folgendem:

  • Dein Gehirn braucht dringend Acetylcholin um deine wichtigsten Körperfunktionen am Laufen zu halten.
  • Da dein Körper bis dato regelmäßig Nikotin bekam, hat er es nun verlernt selber Acetylcholin herzustellen.
  • Nun bekommt er kein Nikotin mehr und „schreit“ danach. Aber eigentlich will er nichts anderes als Acetylcholin.

Aber, dein Körper ist sehr klug und wird sehr schnell wieder das eigene Acetylcholin selber produzieren!

Entzugserscheinungen Rauchen – Hausmittel

In der ersten Zeit kannst du dir bei Entzugserscheinungen ganz gut selber aushelfen. Du konsumierst ab heute Lebensmittel, welche den Acetylcholinstoff enthalten, beziehungsweise eine beruhigende Wirkung haben.

Baldrian

Baldrian wird häufig bei Schlafstörungen eingesetzt. Dabei kann es aber auch beim Rauchausstieg gegen Entzugserscheinungen eingenommen werden. Seine Wirkung kommt auch bei Rauchaussteiger sehr gut zur Geltung.

Honig

Es hilft dir bei Heißhungerattacken und unterstützt dich gleichzeitig bei nervenden Entzugserscheinungen. Zudem enthält Honig einiges an Acetylcholin.

Cholin

Acetylcholin besteht überwiegend aus dem B-Vitamin. Das findest du zum Beispiel in folgenden Lebensmitteln:

Entzugserscheinungen

Entzugserscheinungen Rauchen – Depressionen

Neben Acetylcholinstoff wird dir beim Nikotinentzug auch noch Dopamin sehr stark fehlen. Dopamin ist nämlich auch als ein Glücksstoff bekannt. Es sorgt für Glücksgefühle und für gute Laune. Nun muss dein Körper lernen, selber Dopamin herzustellen. Die Eigenproduktion wird in der ersten Zeit (ohne Zigarette) sehr niedrig ausfallen. Schlechte Laune, Depressionen etc. führen dann dazu, dass man eventuell wieder zur Zigarette greift.


Auch in diesem Fall können dir Lebensmittel helfen, die Dopamin Herstellung zu überbrücken beziehungsweise anzuregen. Dazu zählen unter anderem;

Omega-3-Fettsäuren

Eine Studie hat ergeben, dass Raucher  zum Beispiel einen Mangel an Omega 3 Fettsäuren aufweisen. Omega 3 ist jedoch für den Erhalt deiner Nervenzellen sehr wichtig und sorgen zudem für eine positive Stimmung.

Um nach dem Rauchstopp immer bei guter Laune zu bleiben und die Nerven zu behalten, eignen sich folgende Lebensmittel:

Entzugserscheinungen Rauchen – Wie lange

Die ersten 72 Stunden ohne Nikotin sind zweifellos die schlimmsten. Dieser Zeitabschnitt ist für viele Raucher auch jene Zeit, in dem sie wieder rückfällig werden können. Der Grund dafür ist eigentlich offensichtlich. Kurz nach der letzten Zigarette, ist die Verlockung sehr groß. Der Nikotinentzug beginnt seine volle Tragweite zu entwickeln.

Doch wer die ersten 3 Tage (72 Stunden) ohne Nikotin geschafft hat, der ist so gut wie durch. Denn nach ungefähr 48 Stunden hat dein Körper alle verbliebenen Nikotinreste abgebaut. Schon nach nur 3 Tagen, beginnen die körperlichen Entzugserscheinungen bei dir vollständig abzuklingen. Übelkeit, Kopfschmerzen, emotionale Überreizung klingen allmählich ab und die Normalität tritt ein.

Euch emotional gibt es für dich so manche Hürde zu überwinden. Viele Raucher rauchen ja einfach nur aus purer Langeweile, oder weil sie nervös sind. Wenn auch du zu dieser Gruppe von Rauchern zählst, dann brauchst du eine Beschäftigung für deine Hände. Denn Gewohnheiten lassen sich normaler Weise nicht einfach so über Nacht ablegen. Ein Stift beispielsweise, kann hier schon wahre wunder bewirken.

Entzugserscheinungen von Nikotin verhindern

Eine der effektivsten Methoden mit dem Rauchen aufzuhören und gleichzeitig die Entzugserscheinungen von Nikotin zu minimieren, ist die Entwöhnung mit einer gesunden Alternative sehr wichtig. Eine solche wäre beispielsweise AINOHA® Methode. Dadurch wird zwar deine körperliche Entzugserscheinungen nicht komplett ausgeschaltet, aber die psychischen Entzugserscheinungen zum Teil gemildert.

Der AINOHA® Stik eignet sich sehr gut um als Ersatz einer gesunden Alternative zu leisten. Denn AINOHA® vermittelt zwar das Gefühl des Rauchens, ist jedoch ohne die schlechten und ungesunden Nebenwirkungen. AINOHA® ist vollkommen schadstofffrei und enthält ausschließlich Wasserdampf und natürliche Aromen. Wenn du ab heute beispielsweise mit Freunden unterwegs bist und alle eine Raucherpause machen, greift du anstatt zur Zigarette einfach zur dieser Alternative.

Rauchentwöhnung mit Champix

Champix ist ein Medikament zur Behandlung von Nikotinabhängigkeit. Der Wirkstoff Vareniclin ist nikotinfrei und hilft mit dem Rauchen aufzuhören. Dabei vermindert Champix dein Verlangen nach einer Zigaretten und macht gleichzeitig die Entzugserscheinungen um einiges erträglicher.

Champix ist verschreibungspflichtig und sollte nicht ohne ärztlichen Rat eingenommen werden. Solltest du dich für eine Behandlung mit Champix interessieren, so kannst du dies auch online tun.
Während des Bestellvorgangs wird ein medizinischer Fragebogen ausfüllen, der durch einen unabhängigen Arzt bearbeitet und nach Bedarf genehmigt wird.

Entzugserscheinungen Rauchen aufhören sofort

Wissenschaftler fanden heraus, dass abruptes Aufhören mit dem Rauchen die besten Chancen mit sich bringt. Natürlich beinhaltet diese Art der Entwöhnung auch den gefürchteten kalten Entzug mit all seinen unangenehmen Nebenwirkungen.

Wenn du nun vorhaben mit dem Rauchen aufzuhören, so hast du erheblich bessere Chancen, wenn es abrupt von einen Tag auf den nächsten geschieht. Zu diesem Schluss kamen Wissenschaftler von der University of Oxford. Die Mediziner veröffentlichten ihre Ergebnisse der Studie in der Fachzeitschrift „Annals of Internal Medicine“.

Studie

Für diese Studie, die von Juni 2009 bis Dezember 2011 durchgeführt wurde, rekrutierten die Forscher 796 Menschen. Diese Menschen waren Raucher welche mindestens 15 Zigaretten am Tag rauchten.

Diese Probanden mussten nun für die Studie bereit sein, mit dem Rauchen aufzuhören. Die Raucher wurden in zwei Gruppen zufällig aufgeteilt. Eine der Gruppe sollte abrupt mit dem Rauchen aufhören. Die andere Gruppe sollte aber allmähliche das Rauchen einstellen.

Die zweite Gruppe sollte das Rauchen während der ersten Woche um 50 Prozent konstant reduzieren. In der zweiten Woche wiederum das Rauchen nochmals um 25 Prozent reduzieren, und anschließend ganz einstellen.

Alle Teilnehmer hatten zusätzlich Zugang zu Nikotinpflastern und verschiedenen wirksamen Nikotinersatzpräparaten, wie beispielsweise Nikotin-Kaugummi oder Nikotin-Mundspray.

Ergebnisse

Die Teilnehmer wurden über vier Wochen wöchentlich untersucht, später noch einmal nach sechs Monaten.

Nach vier Wochen rauchten 39 Prozent welche langsam mit dem Rauchen aufhören sollten, immer noch nicht. Bei der Gruppe der abrupt aufhörenden lag der Wert sogar bei 49 Prozent. Nach sechs Wochen lag der Wert bei der allmählichen Entwöhnungs-Gruppe bei 15,5 Prozent, verglichen mit 22 Prozent bei der anderen Gruppe.


Fazit: Gruppe mit abrupten Nichtrauchern zeigte die besseren Ergebnisse!